Microsoft liefert Anleitung zur Linux-Installation – Wink mit dem Zaunpfahl

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  • Kein Upgrade aus Windows 7/8.1 mehr

    c12abb8a524447009122f5971e469ea3Microsoft lässt die Möglichkeit auslaufen, Produktschlüssel von Windows 7/8.1 zum Upgrade auf Windows 10/11 zu verwenden. Ich hatte diesen Sachverhalt, der seit Ende September 2023 bekannt ist, gerade im Blog-Beitrag Windows 7/8.1-Schlüssel für Upgrades funktionieren nicht mehr; Office KMS Key-Aktivierungsprobleme nochmals aufgegriffen.

    Die inoffizielle bzw. noch funktionierende Möglichkeit, einen alten Key zum Umstieg auf Windows 10 oder Windows 11 zu verwenden, dürfte in wenigen Wochen flächendeckend nicht mehr funktionieren. Leute könnten sich einen neuen Rechner mit einer aktuellen Windows 11-Version holen oder die benötigte Lizenz samt Produktschlüssel kaufen. Oder die Betroffenen verfolgen eine smartere Variante und steigen auf Linux um. Für viele Privatleute erscheint mir dies problemlos möglich, da dort oft keine spezielle Software benötigt wird.

    Microsoft hilft bei Wechsel zu Linux

    Ottilius hatte bereits zum 12. Oktober 2023 in diesem Kommentar auf das Thema hingewiesen (danke dafür, so dass ich das Thema jetzt nachziehe). Microsoft hat in seinen Linux-Ressourcen mit Stand vom 29. September 2023 eine Reihe Anleitungen zur Installation von Linux veröffentlicht. Das reicht von der Auswahl der Linux-Distribution samt Download bis zur Installation von Linux. Die Bandbreite des Einsatzes geht von der Verwendung des Windows Subsystem für Linux (WSL), über das Erstellen einer virtuellen Maschine (VM), um Linux lokal oder in der Cloud auszuführen, bis zur nativen Linux-Installation auf Bar Metal. Letzteres ist im Abschnitt Create a bootable USB drive to install bare-metal Linux beschrieben.

    Windows ist nicht mehr wichtig

    Wer sich die langfristigen Strategien Microsoft anschaut, wird die Veröffentlichung der Linux-Installationsanleitungen als Wink mit dem Zaunpfahl betrachten müssen. Microsoft ist ein Teil seiner Windows-Nutzer schlicht nicht mehr wichtig – nämlich die, die an On-Premises-Lösungen festhalten wollen und die, die nicht ständig auf neue Hardware mit aktueller Windows-Lizenz hüpfen wollen.

    Denn im Oktober 2025 kommt das Supportende von Windows 10, worauf ein Großteil der Hardware zum Elektroschrott mutiert – jedenfalls, wenn es um den Betrieb von Windows geht. Denn Windows 11 wird auf dieser Hardware (auf Grund von harschen Anforderungen) nicht mehr unterstützt.

    Zudem geht für Microsoft die Entwicklung immer mehr in Richtung Cloud und Abo-Lösungen. Das sichert Redmond einerseits einen stetigen Einnahmen-Zufluss, da die Cloud-Lösungen nur im Abonnement zu haben sind. Weiterhin werden so Abhängigkeiten zementiert, da man eine Azure-Cloud-Lösung mit Entra-ID (vormals Azure Active Directory) nicht einfach zur Konkurrenz umziehen kann.

    Windows 11 und der kolportierte Nachfolger Windows 12 wird mehr und mehr zum fetten Thin-Client a la Microsoft, um deren Cloud-Lösungen am Arbeitsplatz bereitzustellen. Die Nutzer, die einfach nur lokal einen Rechner mit einem Betriebssystem betreiben möchten, stören da nur. Diese Klientel sowie Windows als Betriebssystem ist für diesen Zweck für Microsoft entbehrlich – also diesen Störfaktor entsorgen. Das ist für mich die Botschaft aus obiger Veröffentlichung.

    Golem macht hier den Veröffentlichkeitszeitraum für den Linux-Artikel mit dem Auslaufen des inoffiziellen Upgrade-Pfads von Windows 7 / 8.1 auf neuere Windows-Versionen fest. Und heise hat sich zum Kommentar: Microsoft schafft selbst die Argumente für Windows ab hinreißen lassen. Ich habe ziemlich seherische Fähigkeiten entwickelt, als ich zum 1. April 2022 den (damals nicht ganz ernst gemeinten) Beitrag Microsoft verpasst Linux den "Windows-Mode", der auch auf dem Beitrag Windows: Bald nur noch eine Emulationsschicht auf einem Linux-Kernel? fußte, veröffentlicht habe … das Scheunentor ist also offen.

  • Kommentar: Microsoft schafft selbst die Argumente für Windows ab


    Native Office-Anwendungen waren lange das Totschlagargument für Windows – dessen Microsoft sich nun entledigt. Was bleibt da noch ct0321windowszu_thomas_kuhlenbeck_113382_axv_a-59079731f10a4aef.jpeg


    Weg mit dem alten Windows-Mail-Client, her mit dem neuen Outlook – und wer nicht wechselt, den zwingt Microsoft irgendwann. Klar, damit ist nicht jeder glücklich. Aber wohl kaum, weil die bisherige Anwendung besonders beliebt war. Es geht gar nicht um das neue Outlook, sondern um Grundlegendes. Microsoft zeigt jetzt, was es noch von Windows hält: herzlich wenig. Wenn jetzt selbst solch elementare Software wie ein E-Mail-Client als Web-Applikation daherkommt, scheinen auch intern die letzten Argumente ausgegangen zu sein.


    Welche Argumente? Na, die für Windows und gegen Linux zum Beispiel. Immerhin pochte Microsoft gefühlte Ewigkeiten darauf, dass ja dieses freie Betriebssystem ganz nett sei, aber ausschließlich auf dem Server und auf gar keinen Fall auf dem Desktop. Immerhin muss man hier die Standardanwendungen, sprich Office aus dem eigenen Hause, verwenden können. Und ja, das Argument musste man angesichts der Marktposition des Konzerns durchaus mit Zähneknirschen aushalten. Aber ob es Microsofts Dominanz gefiel oder nicht, Web-Technik ist in und native Apps sind out.


    Technisch zweifelhaft, trotzdem befreiend


    Von Web-Anwendungen muss man nichts halten. Unabhängig davon fiel mit ihrem Aufstieg bei vielen anderen Anbietern von Unternehmenssoftware der Zwang zum Windows. Und selbst Microsoft behandelt zum Beispiel die native Teams-Applikation für macOS stiefmütterlich im Vergleich zur Linux-PWA. Nur noch Windows selbst wand sich im Zwang der neuen Zeit – bloß das 365-Paket nebst Office-Programmen ließen den Koloss noch erstaunlich lange widerstehen.


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    Wenn jetzt nach und nach tatsächlich irgendwann all diese für viele Nutzer essenziellen Anwendungen auf eine einheitliche Web-Basis umgestellt werden, hat das zum Beispiel für Linux-Nutzer nur Vorteile. Das letzte Argument, sich weiter den Windows-Sperenzien aussetzen zu müssen, dürfte sich damit für viele Firmen erledigt haben. Und weil Linux selbst aus der Azure-Cloud beliebt ist, dürften die Berührungsängste beim Desktop geschwunden sein. Bei Spielen mag die Situation anders aussehen, aber bei Privatanwendern kommen solche brillanten Aktionen wie Werbung direkt auf dem Sperrbildschirm auch immer schlechter an.

    GuliKit einbauen: Joycon-Drift an der Nintendo Switch beheben


    Wann steigt Windows auf Linux um?

    Aber warum jetzt der Wandel? Hat Microsoft intern schlicht das Interesse am monopolistischen Kampf verloren? Oder liegt es vielmehr daran, dass der Konzern mittlerweile viel mehr Geld mit seinen Cloud-Angeboten verdient und Windows unter ferner liefen auftaucht? Von den Hoffnungen auf eine neue KI-Dominanz Hand in Hand mit OpenAI ganz zu schweigen. Deshalb an dieser Stelle schon einmal der Abgesang an einen mit viel Herzblut und Engagement ausgefochtenen Traditionskampf: Womöglich erleben wir es noch, dass Windows irgendwann nur noch als proprietäre GUI für ein Microsoft-Linux daherkommt.

  • Ein wichtiges Thema für die Zukunft derandere


    Was ich wieder nicht verstehe. Geht das jetzt wie bei Amazon am Arsch vorbei ?

    Macht man sich ev. keine Gedanken dazu ? Getrost, es läuft ja noch...


    Wäre schön, wenn man mal klare Worte dazu hören würde !

    Also, wie denkt die Familie darüber ?

    Amlogic S905w / S905x / S905x4 | FTV (2.Gen) / FTVS ( 2.Gen / 4K ) |Fritz Box 7590


    ------> Der frühe Vogel kann mich mal !! <------

  • Was Microsoft angeht fand ich Windows 7 noch sehr gut. Dieser ganze Datensammeleifer von Microsoft und zwang zu irgendwas, mach ich schon lange nicht mehr mit.

    Linux bedeutet Herr über seine Daten zu sein dazu noch völlig kostenlos und Software gibts auch für so gut wie alles gratis. Deshalb geht mir Microsoft und seine tollen

    Ideen sorry tatsächlich am Arsch vorbei.

  • Für die berufliche Nutzung gibt es dzt. keine Alternative, weil zu viel Aufwand und SW wie Warenwirtschaft etc. nicht kompatibel ... kurz und gut: privat weg von MS, im Business no easy (and cheap) way to go! Habe mit Linux Mint gute Erfahrungen gemacht.

    Schönen Abend euch allen 🍺🍷🍻😎☘☀️🌻🌠

  • Mein lieber Brummi,

    es freut mich zu lesen dass Du diesen Punkt genau so siehst wie ich. Ja es ist ein wichtiges Thema.

    Ich habe die Befürchtung, dass viele solange alles noch so funktioniert wie sie es kennen, keinen Handlungsbedarf sehen. Zeigt mir der Amazon Thread und dieser hier. Beides schöne Beispiele, wie sich Großkonzerne ihre Absatzmärkte sichern wollen. (Immer schön von hinten durch die kalte Küche). Der User selbst merkt erst wenn es zu spät ist, worin er nun steckt und was genau die Folgen sind. Lass uns einen Blick auf einige der beliebtesten Linux-Distributionen werfen, damit wir Herr über unsere Daten bleiben und bei weitem nicht so ausspioniert werden............

    1. 🐧Linux Mint: Diese Distribution ist besonders für Einsteiger geeignet. Sie bietet eine benutzerfreundliche Oberfläche und kommt mit vielen vorinstallierten Anwendungen. Mint ist eine gute Wahl für den privaten Gebrauch und eignet sich auch für Umsteiger.
    2. 🐧Ubuntu: Ubuntu ist eine der bekanntesten Linux-Distributionen. Sie bietet eine stabile Basis und eine große Community-Unterstützung. Die Standardversion verwendet die GNOME-Desktop-Umgebung. Wenn du jedoch eine leichtere Alternative bevorzugst, solltest du dir die folgenden Distributionen ansehen Get Ubuntu | Download | Ubuntu https://ubuntu.com/download
      • 🐧Kubuntu: Diese Variante von Ubuntu verwendet den KDE Plasma-Desktop. Er ist anpassbar, stabil und bietet eine moderne Benutzeroberfläche Kubuntu | Friendly Computing https://kubuntu.org/
      • 🐧Xubuntu: Xubuntu verwendet den Xfce-Desktop. Er ist leicht, stabil und eignet sich gut für ältere Hardware. Xubuntu
    3. 🐧Kali Linux: Kali Linux ist speziell für Sicherheitstests und Penetrationstests entwickelt worden. Es enthält viele Tools für diese Zwecke. Für den alltäglichen Gebrauch ist es jedoch weniger geeignet. Get Kali | Kali Linux Get Kali | Kali Linux
    4. 🐧Wubuntu: Diese Distribution sieht optisch aus wie Windows 11 oder Windows 10, verwendet jedoch im Inneren einen Linux-Kernel. Es ist eine interessante Wahl für Nutzer, die sich mit Windows-ähnlichen Oberflächen wohlfühlen möchten. Auf Basis von Ubuntu: Dreister Windows-Klon aufgetaucht - CHIP Auf Basis von Ubuntu: Dreister Windows-Klon aufgetaucht - CHIP

    Insgesamt hängt die Wahl der richtigen Distribution von deinen individuellen Bedürfnissen ab. Denke daran, dass alle diese Distributionen kostenlos und Open Source sind. Probiere verschiedene aus und finde heraus, welche am besten zu dir passt!

    .


    Viel Spass und Erfolg bei euerem Linux-Abenteuer.

  • Anbindung ans Internet 18

    1. Nutze sowohl Handy als auch Lappi / PC (17) 94%
    2. Nutze nur das Handy (1) 6%
    3. Nutze nur den PC (0) 0%
    4. Habe keinen PC mit Anbindung ans Internet ( oder zu schlecht ) (0) 0%
    5. Habe überhaupt keinen PC (0) 0%
    6. Das Thema interessiert mich nicht (0) 0%

    Schade eigentlich......


    Haben wir nur 4 Mitglieder in der Familie ??

    Vor allem, da wir hier ja im offenen Bereich sind.

    Man könnte wirklich meinen, dass Handy hat die Welt erobert.

    Insofern wäre diese Reaktion dann zu verstehen....


    Machen wir doch eine Umfrage draus.

    Amlogic S905w / S905x / S905x4 | FTV (2.Gen) / FTVS ( 2.Gen / 4K ) |Fritz Box 7590


    ------> Der frühe Vogel kann mich mal !! <------

  • Es ist schon so, dass ich Privat 90% das Handy und lediglich 10% den Laptop nutze. Das Handy ist auf die schnelle einfach zu komfortabel und bringt das Gängigste mit.

    Mit dem Laptop wird bei mir nur noch Steuererklärung erstellt und die Handy Daten gesichert. Ein Tablett ist natürlich auch noch eine feine Sache.


    Bei den verschiedenen Betriebssystemen ist es leider so, dass die Unternehmen die diese Gewerblich am Ende anbieten, eine breite Masse an potenziell zahlende Kunden ansprechen wollen und diese werden es, hoffe ich, irgendwann wie auch immer letztendlich Regeln. So lange wird es ein Supergau an neu geschaffenen Marktgerangel sein, der auf uns zukommt.

  • Hallo zusammen,

    ich nutze eigentlich auch nur noch das Handy um im Internet zu stöbern. Dadurch, dass ich alle zwei Jahre das Handy meiner Liebsten weiter nutze, bin ich dann hardwaremäßig auch relativ auf dem neuesten Stand. Mein Laptop ist für eine gescheite Nutzung viel zu langsam. Bis der Laptop hochgefahren und der Browser gestartet ist, habe ich die Sachen mit dem Handy viel zügiger gefunden.

    Gruß und schönes Wochenende euch allen Herby53

  • Also mein Windows 11 Laptop der auch schon etwas älter ist, braucht 33,55 Sekunden von Startknopf drücken bis zum Chrome Browser öffnen und die Seite zu laden.

    Bei den 33,55 Sekunden ist die Eingabe des Anmelde Bildschirm inkludiert.


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    Handy und Tablet alles schön und gut, aber für gewissen Sachen ist ein PC unumgänglich.

  • Also mein Windows 11 Laptop der auch schon etwas älter ist, braucht 33,55 Sekunden von Startknopf drücken bis zum Chrome Browser öffnen und die Seite zu laden.

    Bei den 33,55 Sekunden ist die Eingabe des Anmelde Bildschirm inkludiert.

    Was bei dir die Sekunden sind, sind bei mir gefühlte Minuten. ^^

    Für Privat hab ich mir jetzt nochmal Linux Mint geladen, allerdings noch nicht installiert.

    Hatte das schonmal auf einen alten Laptop gehabt und die ersten Schritte gewagt.

Schon gewusst…?

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