GNU Midnight Commander, kurz mc, ist ein freier Klon des DOS-Tools Norton Commander (zweispaltige Ansicht) und gehört zu den bekanntesten Konsolen-Programmen unter Linux. Über ein VFS ist auch ein transparenter Zugriff auf Archive und Netzwerkserver möglich, wie z. B. FTP oder Samba.
Der Midnight Commander wurde 1994 entwickelt und in früheren Versionen von 1999 bis 2001 hatte mc zusätzlich eine grafische Benutzeroberfläche gmc und war der erste Dateimanager des Gnome-Projekts, galt aber als sehr fehlerhaft. Nach der Integration von Nautilus als Standard-Dateimanager in GNOME wurden die grafischen Funktionen wieder aus mc entfernt. Das fehlende GUI ist aber auch ein Vorteil, da sich der mc so auch über eine Telnet- oder SSH-Verbindung (die in einer Konsole läuft) auf einem Zielsystem nutzen lässt. IMHO ein absolutes Muss auf jedem Server!
Auf vielen Servern bzw. Distributionen ist der Midnight Commander bereits installiert und kann durch Eingabe von mc gestartet werden.
Ist das nicht der Fall, kann Midnight Commander aus der Source compiliert werden oder unter Fedora und CentOS über yum -y install mc, unter Ubuntu durch sudo apt-get install mc installiert werden.
Wer unter Ubuntu im reinen Textmodus arbeitet, kann zusätzlich
- gpm
Paketliste zum Kopieren:
Oder mit apturl die Pakete installieren. Link: apt://gpm installieren, um auch mit der Maus arbeiten zu können.