Elementary OS

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  • Schicker Desktop auf stabilem Ubuntu: Die relativ unbekannte Linux-Distribution Elementary OS glänzt mit dem eigenen Pantheon-Desktop und perfekt dazu passenden Apps und erinnert vom Look her an macOS. Zielgruppe der Linux-Distribution sind reine Desktop-Anwender, die das System benutzen können sollen, ohne je ein Terminal öffnen zu müssen.


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    Als Basis des Linux-Systems dient das langzeitunterstützte Ubuntu 18.04 LTS, die grafische Oberfläche stellt die eigens für Elementary OS entwickelte Desktop-Umgebung Pantheon. Mit einem Dock am unteren Bildschirmrand, schönen Icons und der Leiste oben erinnert diese optisch deutlich an das Apple-Betriebssystem. Unter der Haube steckt der Linux-Kernel 4.15, zur Installation dient der Ubuntu-Installer Ubiquity.


    Beim Desktop passt alles zusammen; er ist mit viel Liebe zum Detail gestaltet und bringt Programme mit, die sich optisch perfekt einpassen. Für Elementary OS 5 wurde weiter an der Usability gefeilt. Die klaren Design-Vorgaben sorgen auch dafür, dass man nicht lange suchen muss: Hat man sich einmal an die Anordnung der Knöpfe und Menüs gewöhnt, findet man sie stets an derselben Stelle. Das gilt allerdings nur für Programme, die für Elementary OS geschrieben wurden. Verbessert wurde die HiDPI-Unterstützung. Icons kommen jetzt in einer höheren Auflösung und sollen auch auf hochauflösenden Bildschirmen gut aussehen. Ein neuer Nachtmodus schont abends die Augen und soll später das Einschlafen erleichtern. Fenster lassen sich dank verbessertem Tiling nun leichter auf dem Desktop anordnen. Der "Picture-in-Picture"-Modus verwandelt nach dem Drücken der Tastenkombination Super+F ein beliebiges Fenster in eine kleine Vorschau, die sich auf dem Desktop beliebig herumschieben lässt. Damit kann man etwa ein Video nebenbei im Blick behalten.


    Die vorinstallierte Software-Auswahl deckt die wichtigsten Bereiche ab, müllt aber nicht unnötig die Platte voll. Zum Surfen dient der leichtgewichtige Webkit-Browser Epiphany, der auch Firefox-Sync unterstützt und eine neue Lesezeichenverwaltung erhalten hat. Die meisten vorinstallierten Apps tragen funktionale Namen: Mails liest und schreibt man mit "Mail", zum Ansehen von Bilder taugt "Photos", Audiodateien spielt "Musik", Filmchen aller Art dagegen "Videos". Die Webcam lässt sich mit "Camera" nutzen. Den Blick auf die Festplatte ermöglicht "Dateien". Dadurch dürften Einsteiger zwar schneller herausfinden, welches Programm wofür dient, beim Troubleshooting oder der Installation von Alternativen ist die Namensgebung allerdings lästig.


    Der Standard-Editor heißt jetzt "Code". Er kann Projektordner verwalten und lässt sich nun schnell von einem hellen auf ein dunkles Theme umschalten. Einige Optionen stehen direkt in der Werkzeugleiste bereit. Dank Git-Integration zeigt Code den Namen eines Branches sowie ein Status-Icon an. Neu gestaltet wurde das Screenshot-Tool.


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    Die Software-Verwaltung von Elementary OS heißt App-Center. Sie aktualisiert bei Bedarf das System und die installierten Anwendungen. Außerdem lassen sich neue Programme installieren und nicht mehr nötige entfernen. Dabei schöpft man aus den üppigen Software-Quellen von Ubuntu sowie zusätzlichen Paketquellen. Letztere enthalten nicht nur speziell für Elementary OS entwickelte Anwendungen, sondern insbesondere die eigene Desktop-Umgebung Pantheon. Speziell für Elementary OS geschriebene Software preist das App-Center direkt auf seiner Startseite an.


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    Die Anwendungen sind allesamt Open Source und stehen kostenlos bereit. Einige Programme werden allerdings zu einem von den Entwicklern vorgeschlagenen Preis angeboten, ob und wieviel man dafür bezahlen will, kann man aber selbst entscheiden und den Preis dann entsprechend anpassen (oder auf Null setzen). Das soll es Usern erleichtern, die Entwicklung freier Software zu unterstützen und die Programme trotzdem allen zugänglich machen. Eine neue Schaltfläche "Unterstützen" in der Fußzeile solcher Apps sorgt dafür, dass man auch zu einem späteren Zeitpunkt noch Geld an die Entwickler senden kann.


    Wie das Software-Center von Ubuntu findet auch das App-Center keine Kommandozeilen-Tools oder Bibliotheken. Wer derlei installieren oder die Paketquellen anpassen will, dem bleibt nur die Kommandozeile mit apt. Allerdings erleichtert das Programm die Installation der proprietären Nvidia-Treiber, die es unter "Installiert" eigens auflistet.

    vmod.info/filebase/index.php?file/568/
  • Erstellen eines Installationsdatenträgers

    Du benötigst einen USB-Stick mit mindestens 2 GB freiem Speicher, sowie das Programm Rufus.


    rufus_select_iso.png


    • Rufus öffnen
    • Verbinde den USB-Stick und wähle ihn in der "Laufwerk" Liste.
    • Wähle "Laufwerk oder ISO-Image" in der "Boot-Auswahlliste" aus.
    • Klicke auf "AUSWÄHLEN", um die heruntergeladene ISO-Datei auszuwählen.
    • Klicke "STARTEN" und warte, bis der Prozess beendet ist.


    Vom Installations-Laufwerk starten

    Um die Installation zu beginnen, muss der Computer von dem Boot-Medium starten.

    • Unter der Annahme, dass derr Computer noch an ist, beginnst du mit dem Anschließen oder Einlegen des Installationsdatenträgers und startest den Computer neu.
    • Die meisten Computer erlauben es durch einen speziellen Tastendruck innerhalb eines kurzen Zeitfensters, die Start-Reihenfolge einmalig zu ändern -- meistens durch F12, manchmal auch ESC oder eine andere F-Taste. Achte auf die Bildschirmanzeige oder das Handbuch des Computers bzw. Mainboards um sicherzugehen.
    • Drücke F12 (oder die passende Taste) und wähle den Installationsdatenträger -- vermutlich ist dies "USB-HDD" oder ein ähnlicher Wortlaut mit "USB" im Namen. Falls du das falsche Laufwerk wählen, startet der Computer höchstwahrscheinlich wie gewohnt. Starte jedenfalls den Computer wieder neu und wählen im nun bekannten Menü einen anderen Eintrag aus.
    • Kurz nach der Auswahl des richtigen Boot-Datenträgers wirst du vom elementary OS -Logo begrüßt. Du kannst nun den Anweisungen auf dem Bildschirm folgen, welche dich durch den Rest des Vorgangs geleiten.

Schon gewusst…?

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